Die politische und soziale Revolution von 2021 hat die politische Landschaft Kolumbiens nachhaltig verändert. Die einstige Hochburg der lateinamerikanischen Rechten wird nun von einer linken Regierung geführt, die tiefgreifende Reformen plant. Dazu gehört die Abkehr vom bisherigen Extraktivismus hin zu einem nachhaltigen landwirtschaftlichen und industriellen Modell.
Allerdings haben die jüngsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auch Auswirkungen auf Kolumbien. Aufgrund veränderter Handelsströme ist das Land zu einem der wichtigsten Kohlelieferanten für Deutschland und Europa geworden, was die Pläne auf beiden Seiten des Atlantiks bremst, sich von fossilen Brennstoffen zu lösen.
In diesem Vortrag werden die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen dargelegt, denen Kolumbien angesichts seiner derzeitigen Abhängigkeit von Kohleexporten gegenübersteht. Außerdem werfen wir einen Blick auf das ambitionierte Vorhaben, Kolumbien zu einem Zentrum der Produktion von grünem Wasserstoff zu machen.
Referent: Anderson Sandoval
- Mai, 18 Uhr, Haus der Jugend, Hannover
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kontinuität und Wandel“, die von Ventana als Sur gemeinsam mit dem 3WF Hannover – Forum für eine andere Welt e.V., Südamerikazentrum, aware & fair, Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen VEN und Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen VNB organisiert wird. Sie ist Bestandteil des Projekts OUR VOICES – OUR PLANET des VNB e. V., gefördert durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ, Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdiensts und dem Katholischen Fonds.
Infos gibt es hier.